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Bibelstelle Est 4, 17l
"Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir."
Betrachtung
Warum wehrst Du Dich nicht, Jesus? Warum schreist Du nicht, angesichts des ungerechten Urteils? Du bist doch unschuldig! Du hast doch nie einem Menschen geschadet!
Du hast die Liebe verkündet, und nun verachten und verhöhnen Dich die Menschen.
Welch eine Ungerechtigkeit, welch ein Schicksal! Du aber schweigst und nimmst selber Dein Kreuz, das Kreuz, das Deinen Tod besiegelt auf deine Schultern. Vater, Dein Wille geschehe.
Gott, warum verstehen wir nicht so richtig das was Jesu tut, was er an sich geschehen lässt?
Fühlen wir uns nicht manchmal auch total ungerecht behandelt, nicht verstanden?
Ja, Gott, anders als Du wehren wir uns. Wir schimpfen, klagen die Welt an, und letztlich auch Dich! Selbst bei Nichtigkeiten geraten wir schnell außer Fassung.
Verzeih uns, wenn wir ungnädig mit dem uns zugedachten Leben sind, wenn wir Dich gar für unser Leid im Leben schuldig sprechen.
Im Beten möchten wir unsere Ungerechtigkeiten und Verletzungen zu Dir tragen und versuchen, sie anzunehmen.
Nur Du, guter Gott, kennst ihren Sinn.
Sprechen wir nun unser Gebet dazu
Jesus liebt die Menschen so, wie sie sind, gerade weil sie so lieblos sind und so viel Liebe brauchen. Schuld, Bosheit, Egoismus liegen quer zur Liebe. Das ist das Kreuz. Jesus sagt Ja zum Willen des Vaters. Das ist das Ja zum Menschen, das Ja zur Liebe, das Ja zum Kreuz. Im Schnittpunkt des Kreuzes sind die Gegensätze aufgehoben. Das ist das Geheimnis und die Mitte jeden Kreuzes.
Herr, gib mir Mut, damit ich die Menschen und das Leben so nehme, wie sie sind.
Gekreuzigter Herr Jesus Christus, erbarme dich unser.
Liedvorschlag
Von guten Mächten (GL 430)