Die Sonne scheint durch die Blätter eines gesunden Laubwaldes.

Walldürner Stadtwald

Will­kom­men auf den In­for­ma­ti­ons­sei­ten zum Wall­dür­ner Stadt­wald. Wäh­len Sie die in­for­ma­ti­ven und in­ter­es­san­ten Wald­the­men aus der Na­vi­ga­ti­ons­über­sicht:

Waldfläche

Die Flä­che des Wall­dür­ner Stadt­wal­des be­trägt 3.333,6 Hekt­ar. Das Lan­des­wald­ge­setzt de­fi­niert Wald als „Jede mit Forst­pflan­zen be­stock­te Flä­che“ sowie die da­zu­ge­hö­ri­gen Flä­chen wie Wald­we­ge, Lei­tungs­tras­sen, Wild­wie­sen, Wald­park­plät­ze et ce­te­ra.
Rech­net man nur die Flä­chen, auf denen Bäume ste­hen, sind es 3209,4 Hekt­ar. Wall­dürn ist damit unter den Kom­mu­nen des Lan­des der acht­größ­te Wald­be­sit­zer.

Grundsätzliches

Die Forst­wirt­schaft in Deutsch­land hat die Auf­ga­be star­kes, wert­vol­les Holz zu pro­du­zie­ren (Holz­ver­wen­dung). Dies tut sie im Aus­gleich der gleich­be­rech­tig­ten In­ter­es­sen der Schutz-​​​ und So­zi­al­funk­tio­nen (zum Bei­spiel Na­tur­schutz und Er­ho­lung) des Wal­des.
Ver­ständ­lich ist auch, dass ein so gro­ßes, kom­ple­xes und dy­na­mi­sches Ge­bil­de wie der Wald nicht aus dem „Bauch her­aus“ be­wirt­schaf­tet und or­ga­ni­siert wer­den kann.
Die Be­wirt­schaf­tung un­ter­liegt viel­mehr zahl­rei­chen Ge­set­zen, Ver­ord­nun­gen, Richt­li­ni­en und po­li­ti­schen Be­schlüs­sen sowie einer sorg­fäl­ti­gen Pla­nung.

Obers­tes Gebot der Wald­be­wirt­schaf­tung ist dabei die Nach­hal­tig­keit.


Nachhaltigkeit

Der Be­griff Nach­hal­tig­keit be­schreibt ein Wirt­schafts­prin­zip, dass ver­ein­facht aus­ge­drückt be­sagt:
„Nach­hal­tig wird ein Wald be­nutzt, wenn nicht mehr jähr­lich darin Holz ge­fällt wird, als die Natur jähr­lich darin er­zeugt“ Kast­ho­fer, 1818

Oder an­ders for­mu­liert: „Von den Zin­sen leben, nicht vom Ka­pi­tal.“

Etwas um­fäng­li­cher de­fi­niert es der Deut­sche Bun­des­tag:

„Das Kon­zept der Nach­hal­tig­keit be­schreibt die Nut­zung eines re­ge­ne­rier­ba­ren Sys­tems in einer Weise, dass die­ses Sys­tem in sei­nen we­sent­li­chen Ei­gen­schaf­ten er­hal­ten bleibt und sein Be­stand auf na­tür­li­che Weise re­ge­ne­riert wer­den kann.“
(Deut­scher Bun­des­tag, 14. Wahl­pe­ri­ode: Schluss­be­richt der Enquete-​​​Kommission Glo­ba­li­sie­rung der Welt­wirt­schaft – Her­aus­for­de­run­gen und Ant­wor­ten Druck­sa­che 14/9200, 12. Juni 2002.)

Die Nach­hal­tig­keit ist ein Nut­zungs­prin­zip, dass im Jahr 1713 von Hans Carl von Car­lo­witz erst­mals for­mu­liert wurde. Hin­ter­grund war die Sorge um eine aus­rei­chen­de Holz­ver­sor­gung und einer fort­schrei­ten­den Über­nut­zung der Wäl­der.

Holzverkauf

Das bei der Wald­pfle­ge (Holz­ern­te) an­fal­len­de Holz wird ver­kauft. Star­kes, gut­for­mi­ges Holz geht an die Sä­ge­in­dus­trie. Dort wer­den die Stäm­me zu Bal­ken, Bret­tern und Boh­len zum Bei­spiel für den Haus­bau oder die Bau­märk­te ver­ar­bei­tet.

Wegen einer Be­stim­mung des Bun­des­kar­tell­am­tes wird das Holz aus dem Stadt­wald Wall­dürn nicht über die Forst­be­triebs­lei­tung Wall­dürn son­dern über die Forstliche Vereinigung Odenwald Bauland (FVOB), eine Ge­nos­sen­schaft, ver­kauft.


Kontakt

Forstbetriebsleitung Walldürn

Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis
Obere Vorstadtstraße 19
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn