Eine blühende Wiese vor dem Waldrand.

Stadtteil Wettersdorf

Der Ort dürf­te erst in der Zeit der spä­ten frän­ki­schen Ko­lo­ni­sa­ti­on im Laufe des 9.-13. Jahr­hun­dert ent­stan­den sein. Dafür spricht auch seine späte ur­kund­li­che Er­wäh­nung im Jahre 1293, in dem ein C. de We­dy­l­sach ge­nannt wird.

1395 und 1482 taucht die Schreib­wei­se „We­del­spach ober dem dorf­fe“ auf. Der Name wird ab­ge­lei­tet von Bach des Wedel, We­di­lo.

Wem das Dorf seine Ent­ste­hung ver­dankt und zu wel­chem Be­sitz es ge­hör­te, ist un­klar. Ver­mut­lich un­ter­stand es dem Klos­ter Amor­bach, von wo aus es an Kur­mainz kam.
Ur­kund­lich nach­weis­bar ge­hör­te Wet­ters­dorf seit 1544 zum Kur­main­zer Amt und zur Kel­le­rei Dürn. Auch ei­ni­ge Be­sit­zun­gen, die das Hoch­stift Würz­burg hier hatte, gin­gen 1684 durch einen Ver­gleich, den Kur­mainz und das Würz­bur­ger Hoch­stift schlos­sen, an Kur­mainz über.

Wet­ters­dorf blieb im Be­sitz von Kur­mainz, bis es 1803 fürstlich-​​​​​lei­nin­gisch wurde. 1806 kam es zum Groß­her­zog­tum Baden und wurde 1807 dem da­ma­li­gen Be­zirks­amt Wall­dürn des Main- und Tau­ber­krei­ses zu­ge­teilt.

1935 er­hielt der Ort Wet­ters­dorf durch Ein­ge­mein­dung die Dör­fer Dorn­berg, Rütsch­dorf und Voll­mers­dorf, die je­doch 1945 wie­der aus­ge­mein­det wur­den. Seit 1972 ge­hört Wet­ters­dorf zur Stadt Wall­dürn.

In den 50er und 60er Jah­ren hat die klei­ne, land­wirt­schaft­lich ge­präg­te Oden­wald­ge­mein­de er­heb­li­che bau­li­che Maß­nah­men durch­ge­führt, so den Bau der Ka­na­li­sa­ti­on, die Er­rich­tung eines gro­ßen Feld­weg­net­zes, die Um­ge­stal­tung des Fried­ho­fes und die Er­bau­ung der Lei­chen­hal­le. Mitte der 70er Jahre wurde das Fe­ri­en­ge­biet „Geis­berg“ er­rich­tet und die Ge­mein­de­ver­bin­dungs­stra­ße Wettersdorf-​​​​​Kaltenbrunn sowie die Kreis­stra­ße Wettersdorf-​​​​​Walldürn aus­ge­baut.

Der Umbau des ehe­ma­li­gen Schul­ge­bäu­des brach­te dem Ort eine zen­tra­le Be­geg­nungs­stät­te, sowie das seit 1998 be­stehen­de Lichtermuseum.

Durch das durch­ge­führ­te in­ner­ört­li­che Flur­be­rei­ni­gungs­ver­fah­ren wur­den neue öf­fent­li­che An­la­gen und Wege ge­schaf­fen. Auch wurde die Orts­durch­fahrt aus­ge­baut und ein Dorf­platz an­ge­legt, eben­so er­folg­te ein Umbau des Feu­er­wehr­ge­rä­te­hau­ses.

Für Pfer­de­freun­de ist die Ol­den­bur­ger Pfer­de­zucht Wies­lein­hof se­hens­wert.

Ein­woh­ner: ca. 145
Ge­mar­kungs­flä­che: 537 Hekt­ar (davon 175 Hekt­ar Wald)
Höhe: 361 Meter über dem Mee­res­spie­gel

Zu dem ehe­ma­li­gen Wap­pen des Stadt­teils Wet­ters­dorf hier.

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Norbert Wörner

Ortsvorsteher

06282 255

stadt(at)wallduern.de

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