Eine Säule mit einer Szene aus dem Leidensweg Jesus im Walldürner Stadtwald

15. Station - Der Herr ist auferstanden

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14. Station - die Säule zeigt folgendes: Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt

Bibelstelle Ex 3, 13 - 14

Mose sagte zu Gott: "Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen und ihnen sagen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt. Da werden sie mich fragen: Wie heißt er? Was soll ich ihnen darauf sagen?" Da antwortete Gott dem Mose: "Ich bin der «Ich-bin-da»." Und er fuhr fort: "So sollst du zu den Israeliten sagen: Der «Ich-bin-da» hat mich zu euch gesandt."

Betrachtung

Ich bin da. So kommt Gott zu uns. Indem er Menschen Herzen, Mund und Händen öffnet, damit sie von ihm erzählen können. Wir können ihn von uns aus nie erkennen, er muss sich uns in unserem Leben offenbaren. Und so begegnet er uns in zweifacher Weise. Einmal als der offenbare Gott. So, wie er dem Mose hier am Berg Sinai erschienen ist. Aber eben auch als der verborgene Gott, den wir nicht sehen und nicht verstehen. Er ist da, er wird auch in Zukunft da sein, aber doch so, dass er an uns vorüberzieht und wir ihm nur nachschauen können. Nur das können wir von ihm sehen, was er uns von sich zeigt.

Maria, so spricht Jesus die Maria von Magdala am Grab an. Erst dann erkennt sie ihn. Anrühren kann sie ihn noch nicht, auch da wieder der verborgene Gott, der aber auch bei uns ist. Mit uns geht. Wenn ich auch gleich nichts fühle, von deiner Macht, du bringst mich doch zum Ziele auch durch die Nacht. Und Maria geht und sagt es den Jüngern: Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Und er lebt und wir mit ihm.

Die Menschen, denen Gott sich offenbart hat, die müssen diese gute Nachricht ausrichten. Damit er der Welt offenbar wird, damit seine Versöhnung, sein Friedensreich, sein Schalom wächst und von ihm vollendet wird. Maranatha, ja, Herr komme bald und bleibe bei uns.

Sprechen wir nun unser Gebet dazu

Herr Jesus Christus,
Herr Jesus Christus, zeige du dich uns und mache uns zu Menschen, die anderen von dir weitererzählen. Dass Du lebst, dass wir mit dir leben. Dass Mensch und Gott versöhnt sind und deshalb auch Menschen sich versöhnen dürfen. Dass dein Schalom im Kommen ist, dass Du im Kommen bist und wir mit dir eins sein dürfen. Heute im Glauben und dann im Schauen. Amen.

Liedvorschlag

Stimme, die Stein zerbricht GL 417