Stadtnachricht

Das Interesse der Jugendlichen in der Stadt Walldürn mitentscheiden zu können ist groß, dies zeigte das erste Treffen des Jugendforums im Bürgersaal des Rathauses. 18 Jungen und Mädchen im Alter von 13 bis 20 Jahren, kamen zusammen. Echte Dinge bewegen Mit so viel Zuspruch habe man nicht gerechnet, so die Verantwortlichen, die Freude und das Erstaunen darüber war groß. Das Jugendforum ist für junge Menschen, die sich in die Stadt einbringen wollen. Es geht darum, echte Dinge zu bewegen und die eigenen Ideen oder die der Freunde einzubringen. Alle, die irgendetwas mit Walldürn zu tun haben, dürfen zu den Treffen des Jugendforums kommen, sagte Sina Berberich. Es werde in etwa alle zwei Monate, oder wenn wichtige EntscheidunMitbestimmung gefragt: Die erste Veranstaltung startete mit großem Zuspruch. Es wurde viel diskutiert und über den neuen Pumptrack abgestimmt gen anstehen, ein Treffen geben. Die Jugendlichen sollen etwas lernen, sich austauschen, mitentscheiden und die Zukunft der Stadt gestalten. An diesem Abend stand bereits die erste Entscheidung an. Hinter der Tennishalle und der Realschule soll es einen Pumptrack geben, dafür durften die Teilnehmer abstimmen, welche von drei Möglichkeiten – „Speedring“ mit 36 Meter, „Quadragon“ mit 46 Meter oder „Global“ mit 57 Meter – es werden soll. Die Jugendlichen entschieden sich eindeutig für Variante drei und damit für die längste der drei Möglichkeiten.

Einige der jungen Erwachsenen sind schon einmal in Hundheim einen solchen Parcours gefahren und freuen sich riesig auf die Strecke und den damit verbundenen Spaß. Bürgermeister Meikel Dörr kam zwischendurch vorbei und freute sich ebenfalls über den großen Anklang der Veranstaltung, dies sei das Highlight des Tages. Er gab vor der Entscheidung noch zu bedenken, dass der Pumptrack auch verändert werden kann. Das Format wolle man regelmäßig wiederholen. Bei Fragen und Anregungen könne man jederzeit direkt in Kontakt mit ihm, Sina Berberich und Emily Müssig über egal welche Kanäle gehen.

Zahlreiche Ideen

Auch ein Brainstorming für weitere Ideen stand an. Ein Ort zum Treffen, beispielsweise mit Dartscheibe und Tischkicker, Veranstaltungen wie ein Dartturnier, ein Motocrosstrail, eine Trampolinhalle und ein IndoorBikepark würden sich die Jugendlichen wünschen. Es wurde viel diskutiert und gab auch gute Gespräche. Viele haben durch ihre Eltern, vom Forum erfahren. Linus fährt beispielsweise Mountainbike und wollte sich das Treffen einfach mal anschauen erzählte er. „Als Jugendliche mitwirken zu können ist echt cool, außerdem wissen wir einfach besser als unsere Eltern, was wir wollen“, berichteten Emilia und Samira. „Ich will auch die Vorschläge meiner Schwester aufgreifen“, sagte Amelie. Zudem wäre es schön, neue Sachen auszuprobieren und sich nicht immer am selben Ort, nämlich am Rewe, treffen zu müssen. Luis hätte gerne einen Ort, wo man sich mit anderen Jugendlichen treffen kann. Restaurants und Bars seien in dem Alter einfach zu teuer, aber die einzigen Möglichkeiten sich aktuell zu treffen.

„Alle freuten sich sehr über das Angebot der Stadt und wollen beim nächsten Mal wieder dabei sein. Man habe gemerkt, dass Bedarf und Ideen da sind“, so Sina Berberich. In der siebten Klasse der Realschule stand das Thema „Bürgermeister und Gemeinderat“ auf dem Lehrplan, weshalb man bereits ins Gespräch mit den Jugendlichen kam und hier bereits das Interesse testen konnte. In Zukunft solle es auch gemeinsame Veranstaltungen mit dem Seniorenforum geben, damit sich Jung und Alt austauschen können.

Alle weiteren Treffen werden auf der Homepage der Stadt Walldürn sowie Instagram und Facebook angekündigt. Neue Jugendliche sind willkommen.