B 47: Walldürn – Rippberg
Ausbauarbeiten dritter Bauabschnitt: Beuchertsmühle bis Abzweig Gerolzahn
pm. Regierungspräsidium Karlsruhe.
Update:
Das Regierungspräsidium Karlsruhe teilt am 15.02.2024 in einer Pressemitteilung mit: Die Fertigstellung des dritten Bauabschnitts wird sich nun bis Juni 2024 verzögern. Grund dafür sind notwendige Änderungen in der Ausführung. Ursprünglich war der Abschluss für Ende 2023 geplant gewesen. Aufgrund von Lieferverzögerungen von Spunddielen und nicht vorhersehbaren Hindernissen im Untergrund war dann von einer Fertigstellung im ersten Quartal 2024 ausgegangen worden.
Ursprüngliche Pressemitteilung:
Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat am 10. Juli 2023 mit dem Ausbau des dritten und letzten Teilabschnitts der B 47 zwischen Walldürn und Rippberg auf dem Streckenabschnitt Beuchertsmühle bis Abzweig Gerolzahn begonnen.
Die Gesamtmaßnahme kann nun nicht wie vorgesehen Ende November 2023, sondern erst im ersten Quartal 2024 fertiggestellt werden. Grund dafür sind Lieferverzögerungen von Spunddielen und nicht vorhersehbare Hindernisse im Untergrund.
Hintergrund
Da die B 47 direkt neben dem Bahndamm der DB Westfrankenbahn verläuft, werden für die Verbreiterung der Fahrbahn Flächen der DB Westfrankenbahn benötigt. Zur Stabilisierung des in diesem Streckenabschnitt befindlichen Bahndamms müssen mehrere einzelne Stützbauwerke angefertigt werden. Hierfür werden abschnittsweise Spundwände senkrecht in den Bahndamm hineingerammt und anschließend mit einem Blocksatzmauerwerk dauerhaft stabilisiert. Für die Arbeiten an der Spundwand werden derzeit mit Spezialgerät die sogenannten Spunddielen bis zu zehn Meter tief in den Untergrund eingebracht. Die benötigten Spunddielen bestehen aus gewalzten Spezialstählen, die aktuell auf dem europäischen Markt nur bedingt verfügbar sind. In Kombination mit der weltweiten Lieferkettenproblematik, insbesondere bei energieintensiven Vorprodukten, verzögert sich die Anlieferung der Spunddielen erheblich. Trotz sorgfältiger Vorerkundungen im Rahmen der planmäßigen Auflockerungsbohrungen wurden außerdem natürliche Hindernisse im Untergrund angetroffen, die den Baufortschritt zusätzlich verlangsamen. Mit einer Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist daher nun erst im ersten Quartal 2024 zu rechnen.
Im Zuge der Baumaßnahme werden insgesamt rund 9.000 Quadratmeter Asphaltbefestigung und Straßenentwässerung erneuert sowie eine Dammsicherung auf einer Länge von rund 500 Metern umgesetzt. Zusätzlich werden rund 20.000 Quadratmeter Asphaltbefestigung saniert.
Die Verkehrsführung wird während der Bauzeit regelmäßig überprüft und mit den betroffenen Kommunen und Verkehrsbehörden besprochen. In Abstimmung mit der bayrischen Straßenbauverwaltung ist zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden über die Wintermonate eine großräumige Umleitung für den Schwerverkehr vorgesehen.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe bittet die Anliegenden und Verkehrsteilnehmenden für die Belastungen und Behinderungen um Verständnis.
Aktuelle Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen in Baden-Württemberg sind unter VerkehrsInfo BW und in der VerkehrsInfo BW-App zu finden.