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"Brunnen - Mühlen- Pumpen"
Themenwanderung zur historischen Wasserversorgung
Geopunkt Lambachpumpe - eine historische „Wasserhebemaschine“ ganz ohne elektrischen Strom oder Dieselmotorkraft
Die historische Lambachpumpe der Fa. Lambach aus Marienheide aus den 1920er Jahren ist ein echtes Kleinod technischer Ingenieurskunst und eine der wenigen noch funktionierenden, historischen Pumpen überhaupt“. Früher gab es im Odenwald viele dieser „Wasserhebemaschinen“, die Wasser ganz ohne elektrischen Strom oder Dieselmotorkraft nur mit Hilfe von hydraulisch gesteuerten Druckunterschieden aus dem Tal in das höher gelegene Plateauorte Wasser pumpten, um so die Wasserversorgung der wachsenden Bevölkerung zu versorgen. Der Anschluss an die Fernwasserverbindung bereitete das Ende der Lambachpumpen. Das Hornbacher Exemplar wurde in den 1990er Jahren mit viel ehrenamtlichem Engagement aus seinem Dornröschenschlaf gerissen und liebevoll restauriert. Pumpenprinzipien dieser Art werden heute vor allem für Brunnen in Entwicklungsländern eingesetzt.
Kosten:
- Gruppenpreis: 50,-€ / Maximal 20 Personen
"Von weißen Frauen, Irrlichtern und schwarzen Männern"
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Mit dem Nachtwächter durch die sagenhafte Geschichte Walldürns
Wenige andere Regionen verfügen über eine derartig ausgeprägte Sagenlandschaft wie der Odenwald und Walldürn. Reiseberichte aus dem 19. Jahrhundert schildern, wie sehr der Odenwald noch zu Zeiten der Aufklärung den Überlieferungen der Vergangenheit verhaftet war. Heute belegen dies nicht nur historische Zeugnisse, wie die so genannten „Neidköpfe“, Fratzen mit unheilabwehrender Funktion an Fachwerkhäusern, oder Bildstöcke mit Inschriften wie „weichet von uns, böse Geister!“, sondern auch die Vielschichtigkeit der regionalen Sagenwelt.Gemeinsam mit dem Nachtwächter werden Sie während einer nächtlichen Führung die unheimlichen Orte der verwinkelten Altstadt Walldürns erkunden und die Sagen direkt an Ihren Handlungsorten kennen lernen. Aber Vorsicht! Womöglich begegnen Sie sogar selbst Sagenfiguren, wie der „Weißen Frau“ oder den Irrlichtern vom Stadtsee.
- Ort: Treffpunkt: Historisches Rathaus
- Dauer: ca. 2 Stunden
- Preis: 2,50 € / Person
Ehemalige Stadtmauer - Vorderes Tor
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Auf den Spuren der Geschichte
Walldürn sind im hohen Mittelalter (nach 1250) die Stadtrechte durch den Edelherren von Dürn, Konrad I., verliehen worden. Damit waren die Bürger (damals ca. 300) nicht unwesentlich privilegiert gegenüber den auf dem Land in Dörfern lebenden Menschen. Ein Stadtbürger war befreit von der sonst üblichen Leibeigenschaft und nur seiner unmittelbaren Herrschaft abgabepflichtig. Auf jene Zeit geht das Sprichwort "Stadtluft macht frei" zurück.
Es ist heute nicht mehr einfach, materielle Zeugen jener Epoche der Stadtgeschichte aufzuspüren. Dies kann nur unter Zuhilfenahme von schriftlichen und bildlichen Quellen erfolgen. Aber es gibt noch gewisse Anhaltspunkte im Ortsbild, von denen aus man dieser Vergangenheit näher kommt.
Gleich hinter der ehem. Metzgerei Mohr (Hauptstraße) führte bis 1844 das Vordere und Buchener Tor in die Vorstädte. Die Rückseiten der Häuser in der Seestraße ruhen auf der alten Stadtmauer. Diese Stadtmauer aber war das Zeichen der mittelalterlichen Stadt: Die Befestigung durch Mauern war ein Privileg der Städte als Zeichen ihres besonderen Rechtsstatus und Geschütztseins.
Die Ummauerung wurde lückenlos durchgeführt, die Zugänge kontrollierte man durch Stadttürme bzw. Tore. Vor der Mauer war ein tiefer Graben ausgehoben, mit dessen Erdmaterial man den Wall aufschüttete, den man mit undurchlässigen Hecken bewachsen ließ. Eine solche Befestigung war nur über Zugbrücken an den Toren zu überwinden. Diese Zugbrücken wurden nachts und in Kriegszeiten hochgezogen; eine Stadt wie Walldürn war zu mittelalterlichen Zeiten nur schwer einnehmbar.
Um 1335 wurde die Stadtbefestigung vollendet. In die Ringmauer sind Süd- und Nordturm, ebenso die kleineren Türme mit Zu- und Ausgang im Westen eingefügt. Bei der ehemaligen Metzgerei Mohr war der Südturm mit Tor, später auch Vorderes oder Buchener Tor genannt.
Der Weg führt die Seestraße abwärts zur Marsbachstraße und biegt auf dieser links ab bis zur Sicht auf Reste der MITTELALTERLICHEN ÖSTLICHEN RINGMAUER.
Auf diesen Resten sitzen die später errichteten Gebäude auf.
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Elfenbeinmuseum
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Das Material der Götter und Könige
Mit viel Sammelfleiß ist diese private Elfenbeinsammlung des Ehrenbürgers Oscar Stalf in einem Zeitraum von etwa 50 Jahren zustande gekommen.
In der ehemaligen Augustinerklause direkt bei der Wallfahrtsbasilika (Untergeschoss des Pfarrsaales) befindet sich diese wertvolle Sammlung, die der Ehrenbürger Oscar Stalf dem katholischen Kirchenfond Walldürn zur Mehrung des Ruhmes des heiligen Blutwunders stiftete.
Im modernen Museum sind Schnitzereien des 13. bis 20. Jahrhunderts, meist religiöser, aber auch profaner Elfenbeinschnitzkunst, sowie Mobilar mit Elfenbein-Einlegearbeitenzu sehen .
Öffnungszeiten:
Das Museum ist derzeit geschlossen
Eintritt:
- Der Eintritt ist kostenlos - die Einrichtung freut sich über eine kleine Spende
Allgemeine Führungen:
Sind ganzjährig auf Anfrage möglich.
- Preis pro Gruppe: 25,-€ ( maximal 20 Personen )
Sonderführung:
Königinnen, Heldinnen und Liebende
- Preis pro Gruppe: 45 € (maximal 20 Personen)
- Eine Toilette für Menschen mit Behinderung ist vorhanden
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Odenwälder Freilandmuseum
Gottersdorf
74731 Walldürn
Stadtteil: Gottersdorf
Im Walldürner Ortsteil Gottersdorf, nahe der bayerischen Landesgrenze, liegt unser Odenwälder Freilandmuseum- das nördlichste Freilandmuseum Baden-Württembergs.
"Badisch Sibirien" nannte man den Odenwaldteil des Großherzogtums Baden früher; bezogen war dies auf die Abgeschiedenheit der Gegend, das rauhe Klima und die durch karge Böden bedingten bescheidenen Lebensgrundlagen der damaligen ländlichen Bevölkerung. Hierher wurden Beamte strafversetzt. In der zweiten Hälfte des 20. Jh. haben sich die Zeiten in vieler Hinsicht geändert und heute schätzt der ruhesuchende Urlauber die herrliche Landschaft und die Randlage abseits der großen Verkehrsströme und genießt die Museumsanlage am ehemaligen Fischteich des Klosters Amorbach.
Die versetzten historischen Gebäude ermöglichen tiefe Einblicke in die meist schlichte, aber auch sehr fesselnde Vergangenheit der früheren ländlichen Lebens- und Arbeitswelt. Die Bandbreite der 16 bereits fertig gestellten Häuser der noch nicht vollendeten Anlage reicht schon jetzt vom bescheidenen Taglöhnerhäuschen bis zum stattlichen Großbauernhof, von der dörflichen Postagentur bis zur Landschusterei, von der Grünkerndarre bis zur Ziegelhütte, wobei ein Zeitraum vom 17. bis 20. Jh. erfasst ist.
Thematische Aktionstage für Klein und Groß lassen die Region im Odenwälder Freilandmuseum in vergangenen Zeiten neu entstehen - Zurück in die Zukunft - zurück in die Vergangenheit.
Öffnungszeiten:
- Mai bis September: 10-18 Uhr
- April und Oktober: 10-17 Uhr
- Montags Ruhetag ( außer an Feiertagen )
EINTRITTSPREISE
Erwachsene | 5,00€ | |
Ermäßigt* | 3,50€ | |
Schüler unter 12 Jahren | 2,50€ | |
Schülergruppe | 2,50€ | zzgl. Führungsgebühr |
Kinder unter 6 Jahren und Vereinsmitglieder |
Eintritt frei |
|
Saisonkarte Einzelperson | 18,00€ | |
Saisonkarte Familie | 25,00€ |
- Kinder unter 6 Jahren, Mitglieder und Rollstuhlfahrer (inkl. 1 Begleitperson) haben freien Eintritt.
- Familien zahlen nur für das älteste Kind.
- Ermäßigter Eintritt für Inhaber des Landesfamilienpasses: Erwachsene zahlen ermäßigten Eintritt; alle Kinder der Familie haben freien Eintritt
- Hunde sind an der Leine zu führen.
Führungen:
zzgl. zum ermäßigten Eintritt i.H.v. 2,50€ /Person:
- Vorstellung von 5 Museumsgebäuden( Ia ) Dauer: 1,5h 35,00 €
- Vorstellung von 9 Museumsgebäuden( II ) Dauer: 2,5h 40,00 €
- Heilkräuter und Blütenpracht ( Ib ) Dauer: 1,0h 35,00 €
- Führung für Schulklassen ( div. Themen III) Dauer: 1,5h 30,00 €
- Eine Toilette für Menschen mit Behinderung ist vorhanden
- Bewirtungsmöglichkeit am Ausflugsobjekt oder im direkten Umfeld temporär oder buchbar möglich
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Museum in der Grünkerndarre Altheim
Altheim
74731 Walldürn
Stadtteil: Altheim
Bauland- Grünkernland
Dokumentation der Grünkernherstellung
Der Walldürner Stadtteil Altheim gilt nach wie vor als Grünkernmetropole des Baulands. Mit seiner denkmalgeschützten „Darrenstraße“ bewahrt er wertvolle Zeugen ländlichen Kulturguts.
In einer der 13 aneinander gereihten Darrhäuser im Oberen Hellerweg (am Grünkernradweg in Richtung Sindolsheim gelegen) wurde ein kleines Museum eingerichtet, das die Gelegenheit bietet, sich über die Entstehung des Grünkerns während der Hungerjahre des 19. Jahrhunderts, über Aussaat, Ernte, Gerätschaften und Vermarktung zu informieren.
Mit Schautafeln und einer Diaschau zu den Themen Bauland, Dinkel, Grünkern und Darren wird dem Besucher Einblick in diesen regionaltypischen Erwerbszweig gewährt.
Eintritt:
- pro Person: 2,-€
Führungen:
- Gruppenpreis: 25,-€
- Die Führungen in der Darre werden nach Ihren Wünschen gebucht.
- April – Oktober nach Vereinbarung mit der Tourist- und Freizeitinformation Walldürn
- Bewirtungsmöglichkeit am Ausflugsobjekt oder im direkten Umfeld temporär oder buchbar möglich
Haus der Bahngeschichte
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Die Madonnenlandbahn dreht ihre Runden
Im liebevoll erstellten Nachbau schlängelt sich die Madonnenlandbahn durch das grüne Marsbachtal.
Eine Attraktion nicht nur für Kinder.
Modellbau
Anschauliche und detailreich ausgestattete Modelle der Bahnhöfe entlang der Strecke.
Zu sehen sind Fotos und Filme von Fahrten mit der Dampflok oder dem Schienenbus auf der Madonnenlandbahn.
Auch das Schließen von Schranken oder Weichenumstellungen per Hand ist zu beobachten.
Zeitgeschichte
Unzählige Utensilien, Fotos und Dokumente belegen die bewegende Geschichte der Madonnenlandbahn in ihren verschiedenen Epochen von
Damals bis in die Gegenwart.
Der Museumsbetrieb ist derzeit aufgrund der Anordnung der Landesregierung bezüglich der COVID 19 Pandemie vorübergehend geschlossen!
- Führung nach Anmeldung
- Eintritt frei
- Auskunft und Buchung:
Tourist Information Walldürn
Hauptstr. 27
Tel. 06282 - 67105
tourismus@wallduern.de
Überreste der Historischen Stadtmauer
Altstadt
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Die Befestigung durch die Stadtmauer war ein Privileg als Zeichen des besonderen Rechtsstatus und Geschützt seins.
Um 1335 war die Stadtbefestigung in Walldürn vollendet.
Walldürn wurde 2019 Mitglied der Burglandschaft. Auf den Schautafeln des Schlosses sind die damaligen Stadtmauern hervorragend zu besichtigen.
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Hotel "Zum Riesen"
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Bettendorfsches Herrschaftshaus
Sie stehen vor einem imposanten Gebäude im Profanbarock. In diesen Zustand wurde das Gebäude Mitte der 80er Jahre versetzt. Seine Nutzung als - früher einfache, heute gehobene - Gaststätte hat eine lange Geschichte.
Das Gebäude ist in seinen Ursprüngen ein altes herrschaftliches Wohnhaus, zu dem früher ein großer Hof mit Ökonomiegebäuden und ein weiterer Garten gehörte. Das Anwesen war einmal im Besitz der Freiherren von Bettendorf und wurde wohl auch von diesen ausgebaut. Über dem Haupteingang ist die Jahreszahl 1756 zu lesen.
Zum Eingang führen beiderseits steinerne Treppen (und für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ein Lastenaufzug), die mit Balustraden aus gleichem Material und massivem Geländer abgesichert sind. Den Toreingang zum früher herrschaftlichen Hof schmücken künstlerisch gestaltete Pfeiler, die restauriert wurden. Diese Pfeiler zeigen ganz oben das Wappen der Freiherren von Bettendorf. Solche Wappen sind auch in der Mauer angebracht, die das große Anwesen umschließt.
Der herrschaftliche Besitz gehört in seinen Ursprüngen vor etwa 500 Jahren den Rittern von Dürn und war damals ein sogenanntes Allogialgut oder freies Eigentum.
Damals lag das Gut vor der mittelalterlichen Stadtmauer in unmittelbarer Nähe des Süd- oder Buchener Turms.
Im 17. Jahrundert gelangte es in die Hände der Freiherren von Bettendorf.
Heute ist es das Hotel "Zum Riesen", dort können Sie auch herrlich nächtigen
- Eine Toilette für Menschen mit Behinderung ist vorhanden
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Jüdischer Betsaal
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Die Synagoge
Seit dem Mittelalter lebte auch in Walldürn eine keine jüdische Gemeinde. In der Zunftgasse richtetet sie sich um 1770 ihren Betsaal ein, im Volksmund Synagoge genannt. Im Jahre 1937 wurde das Haus verkauft, der Betsaal zur Wohnung umgebaut und die jüdische Gemeinde aufgelöst.
Die jahrhundertelang in Walldürn lebenden jüdischen Bürger waren vollständig in das Gemeindewesen integriert.
Der in den 1930er Jahren um sich greifende Rassenwahn der nationalsozialistischen Ideologie bewirkte zunächst die Diffamierung und Bedrohung der jüdischen Bürger, danach deren millionenfache und systematische Vernichtung in Konzentrationslagern .
Aus Walldürn zogen von 1937-1939 viele Familien jüdischen Glaubens weg oder wanderten aus; die letzten drei Familien wurden am 22. Oktober 1940 aus der Stadt vertrieben und nach Gurs (Frankreich ) deportiert.
Sechs jüdische Bürger verloren dort, in Ausschwitz oder in einem anderen Vernichtungslagern ihr Leben.
Angesichts des ehemaligen Betsaals der jüdischen Gemeinde erinnert Walldürn mit einer Gedenktafel an diesem Gebäude an das bittere Leid und Unrecht, das unseren jüdischen Mitbürgern widerfahren ist. Aufgrund der geschichtlichen Dimensionen des Zusammenlebens zwischen Christen und Juden bis zum Mittelalter zurück, soll bei diesem Gebäude auch auf friedvolle Zeiten des Zusammenlebens aufmerksam gemacht werden.
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Kapuzinerkloster
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Das große Sandsteinhaus hinter dem großen Kreuz beherbergte von 1658-1830 die Anlage eines Kapuzinerklosters.
Im Jahre 1631 gelang es dem Fürstbischof von Mainz, Kapuziner für Walldürn zu gewinnen. Sie sollten die Ortsgeistlichen während der Wallfahrtsszeit unterstützen. 1658 waren bereits so viele Kapuziner gekommen, dass ein Klosterbau errichtet werden musste.In den folgenden zwei Jahrhunderten wirkten die Kapuziner segensreich am Wallfahrtsort. 1750 zählte man schon an die 100.000 Pilger.
Der zurückgehenden Wallfahrtstätigkeit im Zeitalter des Rationalismus und Säkularismus fiel um 1800 auch das Kloster zum Opfer.
An das Kloster erinnert noch ein Sockelbruchstück eines Opferstockes.
Dieses befindet sich an der rechten unteren Kante des Hauses Nr. 35 in der Schmalgasse.
Der Keller des Hauses Nr. 14 ist ebenfalls noch aus der Klosterzeit erhalten.
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Klein Frankreich
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Mittelalterliche Stadtstrukturen
Durch die Untergasse, Mittelgasse und Zunftgasse gelangen Sie in ein Viertel der charakteristischen Altstadt, im Volksmund "Klein Frankreich" genannt
Schon der letzte Straßenname weist auf das Alter dieses Stadtteils hin, und so sind wir hier tatsächlich in dem Teil Walldürns, in dem man atmosphärisch Einiges von mittelalterlichen Strukturen erfahren kann: man achte hier auf die durch die erhaltene, enge mittelalterliche Bauweise bedingten hohen, steilgiebeligen Häuser.
Auch spätere Zu- und Umbauten haben sich hieran immer wieder notgedrungen halten müssen (allein schon durch die vorgegebenen Besitzverhältnisse).
Das Stadtviertel "Klein Frankreich" mundartlich: "Klee Frankreich" wirkt in sich geschlossen und ist wohl gerade im letzten Viertel des vergangenen Jahrhunderts als etwas in seiner Art Eigenes begriffen worden.
Aus dieser Zeit stammt nämlich die volkstümliche Namensgebung. Dass solche mittelalterlichen Strukturen mit Frankreich verglichen wurden, hängt mit einer besonderen Art der Kulturberührung zusammen.
Geprägt wurde der Begriff nämlich offensichtlich von den deutsch-französischen Krieg heimkehrenden Soldaten, die nun Vergleiche mit in Frankreich gesehenen (mittelalterlichen) Bauweisen zogen. Es ist dies auch Ausdruck einer Zeit, in der man meist nur einmal aus Anlass eines Krieges in die Welt hinauskam und von daher seine einzigen Vergleichsmöglichkeiten zog.
Ein kleiner Ausflug gefällig?
Von der Untergasse gelangen Sie in die Marsbachstraße.
In der Marsbachstraße am Haus Nr. 18 (rechte Straßenseite) sehen Sie eine Hausmadonna. Solche Hausmadonnen als Schutzheilige waren früher im Badischen Frankenland sehr verbreitet und sind heute in Walldürn noch hier und da an älteren Gebäuden anzutreffen.
Auch wegen diesen Hausattributen erhielt die Region die Bezeichnung Madonnenländchen.
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Kloster der Franziskaner-Minoriten
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Im Pfarrhaus neben der Basilika befindet sich heute ein Kloster, das von den Franziskaner-Menoriten betreut wird.
Daneben liegt das Katholische Gemeindezentrum mit Pfarrsaal, Gruppenräumen und Franziskaner-Klause; es beherbergt im Untergeschoss (vom Pfarrhof zugänglich) das Elfenbeinmuseum, eine Stiftung des Walldürner Ehrenbürgers Oscar Stalf.
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
Lichtermuseum Wettersdorf
74731 Walldürn
Stadtteil: Wettersdorf
Einmalig in Baden-Württemberg
Im Walldürner Ortsteil Wettersdorf entstand dank einer Privatsammlung ein Lichtermuseum, wo nahezu 2.000 Laternen, Lampen, Leuchter, Dochtscheren, Löschhütchen, Kienspanhalter, Feuerzeuge, Wachsstöcke und vieles mehr auf die Besucher warten. Fast lückenlos zeigen diese "Zeugen des alten Lichts" aus der vorelektrischen Zeit in eindrucksvoller Weise den Ideenreichtum unserer Vorfahren.
Sie dokumentieren auch das einfache, sparsame und bescheidene Leben vorangegangener Generationen.
Das Museum hat seine Heimat im Bürgerhaus (ehem. Schul- und Rathaus) von Wettersdorf gefunden und wurde 1998 eröffnet.
Tausende von Besuchern haben inzwischen diese Präsentation gesehen und zahlreiche begeisterte Einträge im Gästebuch sprechen für den guten Informationswert der Sammlung.
Dazu werden ein Vortrag mit Objekten sowie eine Führung durch das Lichtermuseum angeboten. Informationsmaterial sowie Broschüren werden bereitgehalten.
- Eintritt: Für Eintritt und Führung wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.
- Führungen: Einzelpersonen und Gruppen können ganzjährig eine Führung buchen.
- Anmerkung: Das Museum ist im oberen Stockwerk untergebracht und daher für gehbehinderte Besucher schwierig zugänglich.
Museum Zeit(T)räume
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Museum rund um Uhren und mehr
Historisches modern aufbereitet präsentiert das Museum Zeit(T)räume in seinen Museumsräumlichkeiten.Vor etwa 25 Jahren fing alles an: gemeinsam mit einem Bekannten besuchten Bruno und Beate Kaiser im nordhessischen Sickendorf einen großen Flohmarkt im dortigen Schlosspark und erstanden ihr erstes antikes Stück - einen Regulator!
Diese schöne Gründerzeit-Uhr ist noch heute in ihrem Besitz, sie hängt im Eingangsbereich des Museums.....
Führungen:
- gerne werden individuell für Sie Führungen durchgeführt.
- Der Eintritt ist frei - der Verein freut sich über eine Spende
- Bewirtungsmöglichkeit am Ausflugsobjekt oder im direkten Umfeld temporär oder buchbar möglich
Historisches Rathaus
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Ältester Sitz des Bürgermeisters
Das Erbauungsjahr des Rathauses ist 1448. Walldürn gehörte zu jener Zeit zum Mainzer "Neun-Städte-Bund", so dass sich hierdurch eine beachtliche Selbstverwaltung mit einem repräsentativen Bau herausbilden konnte. Seit jeher ist dieses Gebäude der Sitz des Bürgermeisters - und somit das älteste Gebäude Deutschlands mit durchgehendem Sitz dessen.Nicht zu übersehen ist in diesem Zusammenhang auch die Erstellung dieses Rathauses drei Jahre nach der päpstlichen Anerkennung des Blutwunders und der damit steigenden Zahl der Wallfahrer. Auch dieses religiöse Geschehen und der dadurch ausgelöste gesteigerte Bekanntheitsgrad des kleinen Städtchens dürfte den Wunsch nach einem repräsentativen Rathaus ausgelöst haben.
Über Jahrhunderte besaß das Rathaus unten eine offene Halle, in der auch Markt abgehalten wurde. Diese offene, auf Holzpfeilern stehende Halle wurde erst 1858 geschlossen und durch den jetzigen Sandsteinunterbau ersetzt. Das lange Zeit verputzte Fachwerk ließ Bürgermeister Dr. Trautmann im Jahre 1927 freilegen.
Im Gang seines 2. Obergeschosses ist auf eine kleine Besonderheit hinzuweisen: Dort befindet sich auf einem Sockel an der Wand ein Löwe, der das Stadtwappen trägt. Manche haben in ihm Merkmale eines Affen gesehen, wodurch die "Dürmer" ( Walldürner ) den Spottnamen "Affen" bekamen. So ist der Vereinsname der Dürmer Faschenaachtsgesellschaft Fideler Aff e.V. zu erklären.
Durch die Übernahme dieses Spottnamens in das Faschenachtsgeschehen wurde er sozusagen neutralisiert, ja zum Ehrennamen verwandelt.
Im Obergeschoss des Rathauses befindet sich der Rathaussaal (Bürgersaal), der 1991 von Grund auf restauriert wurde. Wanddekorationen des späten 19. Jahrhunderts wurden in aufwändiger Weise nach Befund wiederhergestellt.
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
Schalkbrunnen
direkt neben dem historischen Rathaus
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn

Künstler: Rainer Stoltz aus Sailauf
Der Schalkbrunnen soll zum Nachdenken anregen, denn nicht das unmittelbar vordergründiger Ersichtliche muss der Weisheit letzter Schluss sein.
Auch "Narren im Gespräch".. gerne werden hier Parallelen zum Amtssitz des Bürgermeisters und seinem Gemeinderat gezogen... ziehen Sie hier Ihren eigenen Schluss.
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Schloss
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Das Schloss
In seinen Ursprüngen im Jahre 1492 wurde es von der Mainzer fürstbischöflichen Herrschaft errichtet. Auch im Wappenzeichen steht das "Mainzer Rad" an der Vorderseite im Gemäuer.Seit 1294 war dieser im Besitz der Edelherren von Dürn.
Das Gebäude der "Mainzer Kellerei" ( Amtshaus der Herrschaft des Fürstbischofs von Mainz mit einem "Amtskeller" an der Spitze) löste die ehemals kleine Burg der Edelherren von Dürn ab, die Ende des 12. und im 13. Jahrhundert die Herrschaft ausgeübt hatten.
Vor 1300 stand hier eine vollständige Burg mit Graben und Schutzmauer. Die gesamte Burganlage schloss sich außerhalb des Städtchens im Westen an die Stadtmauer an.
Noch weit vor dieser mittelalterlichen Burganlage soll um das Jahr 200 ein befestigtes Haus des römischen Kommandanten hier gestanden haben.
Bis 1803 blieb das 1492 errichtete "Schloss" Mainzer Kellerei, danach hatte von 1803-1806 eine untere Verwaltung des Fürsten von Leiningen ihren Sitz inne, bis es ab 1806 und bis 1918 das Amtshaus des Großherzogtums Baden wurde.
Dieses Gebäude repräsentiert also die Herrschafts- und Verwaltungsgeschichte Walldürns ebenso wie unser Historisches Rathaus.
2019 wurde das Schloss gemeinsam mit der Basilika zum Hl. Blut in die Burglandschaft mit aufgenommen.
Ehemaliger Zwinger
Vor dem heutigen schlossartigen Gebäude befand sich einst der Zwinger- ein Vorplatz der früheren Burg mit eigener Befestigung. Auf dem Platz wurden Ritterspiele und Turniere abgehalten. Der Zwinger war durch eine noch heute erkennbare Mauer zum Städtchen hin begrenzt. Seine Benennung findet sich noch heute in der Namensgebung eines Gässchens, das in unmittelbarer Nähe über mehrere Stufen von der Burgstraße zur Hauptstraße hinunterführt. (zwischen Café Linde, Burgtörle und Friseur Trunk )
Während der Öffnungszeiten können Sie dieses auch von innen besichtigen.
- Eine Toilette für Menschen mit Behinderung ist vorhanden
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Stationenweg zum Märzenbrünnlein
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Auf dem Stationenweg zur Kapelle am Märzenbrünnlein
Ihr kleiner Spazierwanderweg beginnt in der Pater-Josef-Eckstein-Str. beim AWO Wohn- und Pflegezentrum "Maria Rast"
Hier finden Sie an der Straße genügend Parkplätze vor. Entlang des Mischwaldes geht es nun fast eben dem kleinen Tal entgegen und über eine kleine Brücke in den sich öffnenden Hochwald.
Nach einem Bildstock sieht man dann bereits auf der rechten Wegseite, wie sich in regelmäßigen Abstand Station an Station reiht .
Begeistern Sie sich als Wanderer zum Gebet, betrachten Sie in meditativer Betrachtung oder lassen Sie schlicht die fromme Stille auf sich wirken.
Die leuchtend bunten Eisentafeln im Stil des Klassizismus leiten Sie hin zur Kapelle "Märzenbrünnlein". Diese ist der schmerzhaften Mutter Gottes geweiht, die in der Form einer Pieta einen Ehrenplatz über dem Altar hat.
Nur wenige Treppenstufen führen vom Vorplatz der Kapelle zum Märzenbrünnlein, einer Quelle mit frischem fließenden Wasser aus den Tiefen unseres Odenwaldes.
- Seitlich führt ein zur Kapelle gibt es einen Weg ohne Stufen. Somit ist die Kapelle auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen zum Besuch geeignet.
Diesen und weitere Wanderwege finden Sie hier: Wandern in und um Walldürn
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
Steinbauten in Walldürn
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Ablösung der Fachwerkbauweise
Mehrere edle Sandsteingebäude im Villenstil überraschen Sie in der Bonnstraße.
Diese Sandsteinbauten stehen für einen markanten Wechsel in der Geschichte des Hausbaus in Walldürn ebenso wie in der Umgebung im östlichen Odenwald im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.
Nach Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges 1870 und 1871 und Gründung des Deutschen Reiches brach auch in Walldürn, wie im gesamten Reich, ein Wirtschaftsboom an, der die sogenannten "Gründerjahre" einleitete. Diese zogen im Bereich des Bauens gewaltige optische Veränderungen nach sich; Wohnhäuser wohlhabender bzw. wohlhabend werdender Bürger und öffentiche Gebäude werden nun in Stein, dem heimischen Buntsandstein gebaut, der typischen Gesteinsart des östlichen Odenwaldes. Er löst die frühere Fachwerkbauweise ab.
Im Steinbau zu wohnen, galt schon immer als ein Zeichen von Reichtum (steinreich). Der Steinbau wurde nun aber offenbar auch eine die Neubauten dominierende Modewelle, gefördert durch baupolizeiliche Vorschriften.
Der Sandstein konnte direkt in mehreren örtlichen Walldürner Steinbrüchen gefördert werden. Diese Steinbrüche lieferten während jener Zeit selbst Material für das Berliner Reichstagsgebäude.
Das Steinbruchgewerbe war im Verlaufe des 19. Jahrhunderts aufgekommen; die Verbesserung des Verkehrswegesystems (Eisenbahnwegbau) förderte den Absatz enorm. Der gefährliche Beruf des Steinhauers (Staublunge) gab vielen Walldürner lange Zeit Arbeit und Brot.
Noch heute sind viele Häuser aus jeder Zeit des Sandsteinbaus erhalten. Viele wurden aber auch abgerissen. Die Adolf-Kolping-Straße (früher Bahnhofstraße), wurde von 1872-1920 zur Sandstein-Prachtstraße ausgebaut, was sich heute noch erahnen lässt.
Beachten Sie auch die Sandsteingebäude in der Stadtmitte.
Wie erwähnt, wurden vor allem Häuser von Unternehmern und öffentliche Gebäude in Sandstein erstellt. Der Bauunternehmer Sebastian Bonn hatte 1902 dem Stadtrat zur Kenntnis gegeben, dass er eine ganze Häuserreihe mit 6 Sandsteinbauten erstellen möchte. Den Rat bat er, hierfür eine geeignte Straße anzulegen, die die alte Bahnhofstraße (Heute Adolf-Kolping- Str.) mit der Eisenbahnstraße verbinden sollte. Das Baugesuch wurde genehmigt. 1906 standen die Sandsteinbauten und die Straße wurde als Bonnstraße benannt.
Das Staffelgiebel-Sandsteinhaus an der Ecke spiegelt gut die Gründerzeit, das Aufblühen von Unternhmen und deren gesellschaftliche Reprästentation durch den Hausbau wieder.
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Walldürner Geschichtsprozession
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn

Künstlerin: Christiane Häringer
Die Figurengruppe stellt eine Verkörperung der Geschichte Walldürns dar. Massige Figuren, die auf die geschichtlichen Ereignisse hinweisen, sind kombiniert mit Symbolen der Wallfahrt.
Wie Erinnerungsbruchstücke sind die Personen und Gegenstände zu einem Prozessionszug aneinandergefügt und aktualisieren die weit zurückreichende Vergangenheit und die Tradition Walldürns als Wallfahrtsort.
Über den lokalen Bezug hinaus verweist die Figurengruppe aber auch auf menschliche Situationen in der Spannung von Macht und Opfer, Sieg und Niederlage, Leiden, Tod und Hoffnung.
Die Zusammenstellung nachstehender gegensätzlicher Motiven dokumentiert in der künstlerischen Übersetzung der Polarität der menschlichen Existenz und der geschichtlichen Ereignisse:
- kraftstrotzendem gegenüber skelletiertem Köper,
- Körper und Hülle
- Fragment und Ganzes
- Glanz und Schutt
- Monumentalität und Vergänglichkeit
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Wallfahrtsbasilika
74731 Walldürn
Stadtteil: Kernstadt Walldürn
Einer der schönsten Barockbauten Deutschlands
Die barocke und mit odenwaldtypischen Buntsandsteinen erbaute Wallfahrtskirche wurde am 16. Februar 1962 durch den damaligen Papst Johannes XXIII. zur "Basilika minor" erhoben.
Der Mainzer Kurfürst und Erzbischof Lothar Franz von Schönborn ließ diese Kirche zwischen 1698-1728 erbauen. Vor allem das Innere der Basilika besticht durch die prächtige Barockausstattung nach italienischer Art.
Bereits von Weitem besticht Walldürn durch die beiden Kirchtürme mit Höhen von über 60m.
An der Stelle, wo sich der nördliche Turm und das linke Seitenschiff erheben, stand um 1300 eine kleine gotische Kirche, St. Georg gewiehen.
In diesem geschah nach der Überlieferung 1330 das Walldürner "Hl. Blut Wunder".
Auf dem Wallfahrtsplatz, der im Jahre 1950 angelegt wurde, versammeln sich alljährlich Tausende von Pilgern zu den großen Gottesdiensten während der Wallfahrtszeit.
Der Wallfahrtsplatz wird überragt von einem hohen Kreuz. Von einer schlanken Säule grüßt die Madonna vom Jahre 1704.
Die Hauptwallfahrtszeit beginnt jährlich am Sonntag nach Pfingsten und hält vier Wochen Walldürn mit jährlich über 40.000 Pilgern. Ein unvergessliches Erlebnis!
- Eintritt:
- Der Eintritt ist kostenfrei
- Gegen eine Führungsgebühr können Gruppen eine Kirchenführung mit oder ohne Orgelspiel buchen!
Weitere Informationen zum Pfarrei, Gottesdiensten, der Basilika und zur Wallfahrt zum Hl. Blut erhalten Sie hier:
- Die Basilika ist täglich geöffnet
- Bitte benutzen Sie außerhalb der Gottesdienste die Seiteneingänge
- Bewirtungsmöglichkeit am Ausflugsobjekt oder im direkten Umfeld temporär oder buchbar möglich
- Ein für Kinderwagen geeigneter Zugang ist vorhanden
- Restaurant am Ausflugsziel oder direkter Umgebung vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
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